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Meine erste 9D Breathwork Session
Erfahrungsberichte 📅 19. February 2025 📖 12 min Lesezeit ✍️ Sarah M. | Wilhelmshaven

Meine erste 9D Breathwork Session

Ein ehrlicher Erfahrungsbericht über die erste 9D Breathwork Session in Schortens: Was passierte, was ich fühlte, und warum ich wiederkam.

Meine erste 9D Breathwork Session: Ein ehrlicher Erfahrungsbericht

Dieser Artikel ist ein authentischer Erfahrungsbericht von Sarah M. aus Wilhelmshaven. Er beschreibt ihre persönliche Erfahrung mit 9D Breathwork – mit allen Zweifeln, Überraschungen und Erkenntnissen.

Wie ich zu Breathwork kam

Ich war nie der "esoterische Typ". Yoga? Einmal probiert, nie wieder. Meditation? Nach 5 Minuten bin ich eingeschlafen oder habe an meine To-Do-Liste gedacht.

Aber ich war auch erschöpft. Seit zwei Jahren kämpfte ich mit einer leichten Depression, die kam und ging. Nicht schwer genug für Medikamente, sagte mein Arzt. Aber schwer genug, dass ich mich oft wie unter einer grauen Decke fühlte.

Eine Freundin – sie ist Physiotherapeutin und definitiv nicht auf dem Esoterik-Trip – erzählte mir von ihrer Breathwork-Erfahrung. "Sarah, das ist anders als alles, was ich je gemacht habe. Du musst nichts glauben. Du atmest einfach." Sie klang so überzeugend, dass ich googelte.

So fand ich Chris und Breathwork Nordsee. Die Website war klar, nicht zu spirituell. Es wurde über Neurowissenschaft gesprochen, über das Nervensystem, über messbare Effekte. Das sprach den rationalen Teil in mir an.

Ich buchte die Kennenlern-Session für 69 Euro. Mit der Einstellung: "Wenn es nichts bringt, habe ich wenigstens etwas Neues ausprobiert."

Das Vorgespräch: Erste Überraschung

Ich fuhr nach Schortens – etwa 15 Minuten von meiner Wohnung in Wilhelmshaven. Chris empfing mich in einem ruhigen, einladenden Raum. Keine Räucherstäbchen, keine Kristalle. Nur warmes Licht, eine bequeme Matte, Decken.

Das Vorgespräch dauerte etwa 20 Minuten. Chris fragte nach meiner Geschichte, meinen Zielen, meinen Ängsten. Ich erzählte von der Depression, von meinem Gefühl der Taubheit, davon, dass ich mich oft "abgeschnitten" von mir selbst fühle.

Er hörte zu. Wirklich zu. Nicht die Art, wo jemand wartet, bis er reden kann. Dann erklärte er mir, was während der Session passieren würde:

  • Ich würde etwa 60 Minuten auf dem Rücken liegen
  • Über Kopfhörer würde spezielle Musik laufen
  • Ich würde eine bestimmte Atemtechnik anwenden
  • Es könnten körperliche Empfindungen auftreten: Kribbeln, Wärme, manchmal Muskelspannung
  • Es könnten Emotionen hochkommen – oder auch nicht
  • Er wäre die ganze Zeit da

Wichtig: "Du hast immer die Kontrolle. Wenn es zu viel wird, verlangsame einfach die Atmung oder öffne die Augen."

Das nahm mir viel Angst. Ich war nervös gewesen, die Kontrolle zu verlieren. Zu erfahren, dass ich jederzeit stoppen konnte, beruhigte mich.

Die Session: Die ersten 15 Minuten

Ich lag auf der Matte, Decke über mir, Kopfhörer auf. Schlafmaske. Die Musik begann – sanft, weitläufig, wie ein langsamer Sonnenaufgang.

Chris leitete mich an: "Atme tief durch den Mund in den Bauch. Sofort wieder aus. Keine Pause dazwischen. Ein kontinuierlicher Kreislauf."

Die ersten 5-10 Minuten dachte ich ehrlich: "Was soll das bringen?" Ich atmete, wie er sagte, aber mein Kopf ratterte. Gedanken über die Arbeit. Ob ich die Wäsche aufgehängt habe. Was ich später kochen sollte.

Ich spürte ein leichtes Kribbeln in den Händen. "Normal", hatte Chris gesagt. Ich atmete weiter.

Die Session: Minuten 15-30

Dann passierte etwas Seltsames. Ich weiß nicht genau, wann es begann, aber plötzlich war mein Kopf... still. Nicht leer, aber die Gedanken waren wie leises Hintergrundgemurmel geworden. Die Musik wurde intensiver, schien von überall zu kommen.

Das Kribbeln breitete sich aus. Meine Hände fühlten sich groß an, dann klein. Mein Körper begann sich schwer anzufühlen, dann schwerelos. Es war seltsam, aber nicht unangenehm.

Ich bemerkte Wärme in meinem Bauch. Dann meiner Brust. Und dann – völlig unerwartet – stiegen Tränen in meine Augen.

Ich weinte nicht wirklich. Es war eher so, als würde etwas überlaufen. Keine Traurigkeit, die ich identifizieren konnte. Einfach... Fließen.

Die Session: Die Intensität (Minuten 30-50)

Die Musik wurde dramatischer. Die Stimme im Track (Teil der 9D-Technologie) sprach von Loslassen, von Freiheit, von Vertrauen. Normalerweise hätte ich innerlich die Augen verdreht. Aber in diesem Zustand ging es direkt durch.

Und dann kam die Wut.

Aus dem Nichts. Eine Welle von Wut, so intensiv, dass ich erschrak. Ich wusste nicht mal, worauf ich wütend war. Aber mein Körper wusste es. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Mein Kiefer presste sich zusammen. Ich wollte schreien.

Chris' Stimme: "Lass es raus. Was auch immer da ist, es darf fließen. Du bist sicher."

Ich stöhnte. Laut. Dann noch lauter. Es war primitiv und wild und so unglaublich befreiend. Die Wut – Jahre alte Wut, von der ich nicht mal wusste, dass sie da war – kam raus. In Wellen. In Lauten. In Tränen, die jetzt richtig flossen.

Irgendwann (ich hatte komplett das Zeitgefühl verloren) wurde die Wut weicher. Unter ihr lag Trauer. Ich weinte anders jetzt – nicht mehr mit Wut, sondern mit etwas, das sich wie Erleichterung anfühlte.

Es war, als hätte ich jahrelang einen Rucksack voller Steine getragen – ohne es zu wissen. Und jetzt, in dieser Stunde, leerte er sich einfach. Stein für Stein.

Die Integration (letzte 10 Minuten)

Die Musik wurde sanfter. Die Stimme leitete mich zurück – "Lass den Atem natürlicher werden... Spüre deinen Körper auf der Matte..."

Ich lag da und fühlte mich... leer. Aber nicht die Art von leer, die ich aus der Depression kannte. Eher wie ein Gefäß, das ausgewaschen wurde. Sauber. Klar. Bereit, neu gefüllt zu werden.

Als ich die Augen öffnete, fühlte sich das Licht im Raum anders an. Weicher. Wärmer. Ich brauchte einige Minuten, um überhaupt aufzustehen. Chris reichte mir Wasser. Wir saßen schweigend. Es war nicht unangenehm – es fühlte sich richtig an.

Das Nachgespräch

Wir sprachen über meine Erfahrung. Chris fragte, was ich erlebt hatte. Ich versuchte, Worte zu finden für etwas, das sich jenseits von Worten anfühlte.

"Die Wut", sagte ich. "Ich wusste nicht, dass die da war."

Er nickte. "Viele Menschen unterdrücken Wut – besonders Frauen. Sie sitzt dann fest, maskiert sich als Erschöpfung oder Depression."

Das traf mich. Meine Depression... war sie teilweise unterdrückte Wut gewesen? Wut auf Situationen, die ich nicht ändern konnte? Wut, die nirgendwo hin durfte?

Chris gab mir ein paar Tipps für die nächsten Tage: Viel Wasser trinken. Sanft mit mir sein. Journaling, wenn Gedanken oder Gefühle kommen. Keine großen Entscheidungen.

Die Tage danach

Die ersten 24 Stunden war ich müde. Nicht erschöpft-müde, sondern so, wie nach einem langen, befriedigenden Lauf. Mein Körper regenerierte sich.

In der Nacht hatte ich intensive Träume. Nichts Erschreckendes, aber lebendig. Ich wachte auf und schrieb sie auf.

Tag 2-3: Ich fühlte mich ungewöhnlich emotional. Einmal weinte ich bei einer Werbung (peinlich, aber auch irgendwie lustig). Die graue Decke, die ich normalerweise über mir spürte? Sie war dünner. Durchlässiger. Manchmal sogar weg.

Tag 4-7: Die Klarheit kam. Ich sah Muster in meinem Leben, die ich vorher nicht sehen konnte oder wollte. Beziehungen, die mir nicht guttaten. Gewohnheiten, die mich klein hielten. Nicht mit Urteil – einfach mit Klarheit.

Nach einer Woche: Ich fühlte mich lebendiger als seit Jahren. Nicht euphorisch (das wäre auch komisch gewesen), sondern präsent. In meinem Körper. In meinem Leben.

Warum ich wiederkam

Einen Monat später buchte ich meine zweite Session. Nicht weil ich wieder "kaputt" war, sondern weil ich verstanden hatte: Breathwork ist keine einmalige Reparatur. Es ist ein Werkzeug. Ein Weg, regelmäßig aufzuräumen, loszulassen, sich selbst zu begegnen.

Meine zweite Session war anders – weniger dramatisch, mehr subtil. Aber genauso wertvoll. Danach kaufte ich die 10er-Karte. Ich gehe jetzt etwa einmal im Monat.

Die Depression? Sie ist nicht magisch verschwunden. Aber sie hat weniger Macht über mich. Ich habe jetzt ein Werkzeug, mit dem ich ihr begegnen kann. Und ich habe gelernt, was unter ihr liegt – und wie ich es fließen lassen kann.

Was ich jedem Skeptiker sagen würde

Wenn du so bist wie ich – rational, skeptisch, "nicht der Typ" für solche Sachen – verstehe ich dich. Ich war genauso.

Mein Rat: Probier es einmal. Nicht mit Erwartungen. Nicht mit Urteil. Einfach mit der Bereitschaft, eine Stunde zu atmen und zu schauen, was passiert.

Du musst an nichts glauben. Du musst spirituell nichts fühlen. Du musst nur atmen.

Dein Körper weiß, was er braucht. Manchmal braucht er einfach die Erlaubnis, es loszulassen.

Häufig gestellte Fragen basierend auf meiner Erfahrung

Hattest du Angst, die Kontrolle zu verlieren?

Ja, vorher. Aber während der Session fühlte ich mich nie "außer Kontrolle". Es war eher wie Surfen – du gibst dich der Welle hin, aber du sitzt auf dem Brett. Du kannst jederzeit absteigen.

War es peinlich, so emotional zu sein?

Überraschenderweise nein. Chris schafft einen Raum, in dem alles willkommen ist. Es gibt kein Urteil. Und ehrlich gesagt war ich so tief in der Erfahrung, dass mir völlig egal war, wie ich aussah oder klang.

Wie war es, direkt danach rauszugehen?

Ich würde empfehlen, nichts Wichtiges direkt danach zu planen. Ich bin langsam zum Auto gegangen, habe erst mal 10 Minuten gesessen. Dann bin ich nach Hause gefahren und habe ein Bad genommen. Der Rest des Tages war zum Integrieren.

Hat es bei deiner Depression geholfen?

Ja, aber nicht als "Heilung". Eher als ein Werkzeug im Werkzeugkasten. Es hat mir geholfen, zu verstehen, was unter der Depression liegt. Und es gibt mir regelmäßig die Möglichkeit, aufgestaute Emotionen zu lösen, bevor sie sich wieder ansammeln.

Würdest du es für jeden empfehlen?

Für die meisten Menschen ja. Aber: Wenn du schwere psychische Erkrankungen hast oder in einer akuten Krise bist, sprich erst mit deinem Therapeuten. Breathwork ist kraftvoll – und diese Kraft braucht manchmal professionelle Begleitung.

Zusammenfassung: Was ich gelernt habe

  • Breathwork funktioniert – auch für Skeptiker
  • Unterdrückte Emotionen sitzen im Körper, nicht nur im Kopf
  • Loslassen fühlt sich nicht immer sanft an – manchmal ist es wild und laut
  • Die Zeit nach der Session ist genauso wichtig wie die Session selbst
  • Regelmäßige Praxis bringt mehr als einmalige "Reparatur"
  • Chris und Breathwork Nordsee bieten einen sicheren, professionellen Raum

Dieser Erfahrungsbericht ist meine persönliche Geschichte. Deine Erfahrung wird anders sein – vielleicht intensiver, vielleicht subtiler. Aber wenn du neugierig bist, gib dir die Chance, es herauszufinden.

– Sarah M., Wilhelmshaven

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